Die Aufgabe der Stellvertretung in Aufstellungen ist auf den ersten Blick ganz einfach: Da sein. Spüren. Mitteilen, was auftaucht. Doch hinter dieser Einfachheit verbirgt sich etwas Großes. Du trittst in ein Feld ein, das mehr zeigt, als Worte je sagen könnten. Du spürst vielleicht eine Wärme, eine Schwere, einen Impuls – und merkst: Das bin nicht ich. Und doch wirkt es in mir. Genau hier beginnt die Magie systemischer Aufstellungen. Denn die Aufgabe der Stellvertretung ist nicht nur, dem System der Klientin oder des Klienten zu dienen – sie ist oft auch eine Einladung, dir selbst zu begegnen. Wenn du systemisches Arbeiten nicht nur verstehen, sondern erleben willst,
dann starte hier – als Stellvertretung. Kostenlos. Echt. Bewegend.
- 1. Stellvertretung ist keine Rolle – sondern Resonanz: Du musst nichts wissen, um viel zu spüren.
- 2. Dein Körper wird zum Spiegel für unbewusste Dynamiken – oft, ohne dass du es steuerst.
- 3. Du wirst nicht nur zum Teil eines fremden Systems – sondern entdeckst oft auch etwas in dir selbst.
- 4. Du kannst nichts falsch machen – solange du ehrlich sagst, was du wahrnimmst.
- 5. Du kannst das alles kostenlos erleben – als Stellvertretung in unseren Supervisionsseminaren.
„Du musst nichts wissen – und spürst trotzdem alles.“
Keine Infos.
Kein Rollenskript.
Nur: „Du bist jetzt der Vater.“
Und plötzlich stehst du da, zwischen Menschen, die du kaum kennst – und spürst eine Wärme in der Brust.
Oder eine Schwere auf den Schultern.
Vielleicht sogar ein klares inneres „Nein“.
In systemischen Aufstellungen übernehmen Stellvertretungen eine ganz besondere Rolle: Sie helfen, verborgene Dynamiken sichtbar zu machen.
Und dabei passiert oft etwas Unerwartetes – auch mit dir selbst.
Warum es so wertvoll ist, das einmal selbst zu erleben? Genau darum geht’s in diesem Artikel.
Was genau ist eine Stellvertretung in Aufstellungen?
Stell dir vor, du betrittst einen Raum.
Er ist ruhig, aber aufgeladen.
In der Mitte stehen ein paar Menschen, scheinbar willkürlich verteilt.
Und dann sagt jemand: „Du stehst für den älteren Bruder.“
Du schaust dich um.
Du kennst niemanden.
Du weißt nichts.
Und trotzdem – in deinem Körper tut sich etwas.
Was ist das?
Genau hier beginnt die Magie systemischer Aufstellungen.
Und genau hier zeigt sich, was Stellvertretung in Aufstellungen wirklich bedeutet: Nicht Schauspiel.
Nicht Fantasie.
Sondern ein achtsames Zur-Verfügung-Stellen deines eigenen Wahrnehmungssystems – für etwas, das größer ist als du selbst.

Aufgabe der Stellvertretung: Du gibst Resonanz – nicht Meinung
In einer systemischen Aufstellung stellt eine Klientin oder ein Klient Personen im Raum auf – für sich selbst, für Familienmitglieder, für Anteile oder abstrakte Begriffe wie Schuld, Freiheit oder das innere Kind.
Wie genau diese systemische Denkweise funktioniert und welche Grundannahmen dahinter stehen, erklären wir ausführlich in unserem Artikel über die Grundlagen der systemischen Therapie.
Diese Personen sind die Stellvertretungen.
Sie „wissen“ nichts – aber sie spüren oft erstaunlich viel.
Und das ist der Punkt: Als Stellvertretung gibst du keinen Kommentar ab.
Du analysierst nichts.
Du urteilst nicht.
Stattdessen öffnest du dich für das, was sich über den Körper zeigt: Wärme. Enge. Tränen. Impulse. Widerstand. Ruhe.
Du bist nicht gefragt, etwas zu tun – sondern dich berühren zu lassen.
Von etwas, das nicht deins ist – aber durch dich sichtbar wird.
Was Stellvertretung nicht ist (aber oft verwechselt wird)
Manche denken bei Stellvertretung an eine Rolle, die „gespielt“ werden muss.
Wie in einem Impro-Theater.
Das ist ein Missverständnis.
Denn als Stellvertretung „spielst“ du nichts – du wirst gestellt.
Du wirst in Beziehung gebracht zu anderen Stellvertretungen im Raum.
Allein diese Positionierung genügt oft, um Prozesse in Gang zu setzen.
Du kannst nicht versagen.
Du kannst nichts „falsch machen“.
Im Gegenteil: Je weniger du weißt, desto klarer wird das Bild.
Das passiert häufiger, als man denkt.
Und genau das macht die Erfahrung so besonders – auch für dich als Stellvertretung.
Das Prinzip ist einfach – und wirkt tief
Stellvertretungen sind ein Grundpfeiler systemischer Arbeit. Sie ermöglichen, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Sie machen Bindungen spürbar. Schuld, Liebe, Ausgrenzung, Ordnung – all das zeigt sich im Raum.
Doch das Entscheidende ist: Du musst nichts „können“.
Du musst nur bereit sein, dich einzulassen.
Und: Du wirst dabei oft selbst berührt.
Kapitel 3: Was du als Stellvertretung erlebst
Vielleicht fragst du dich gerade:
„Was genau spüre ich da eigentlich – und ist das nicht alles Einbildung?“
Oder auch:
„Was, wenn ich einfach nur dastehe und nichts merke?“
Die gute Nachricht: Alles darf sein.
Und alles, was du erlebst, ist willkommen – ob viel, wenig oder (vermeintlich) gar nichts.
Aber viele erleben etwas sehr Konkretes.
Und sehr Bewegendes.
Dein Körper weiß oft zuerst, was los ist
Du stehst im Raum.
Du wurdest für „die jüngere Schwester“ aufgestellt.
Du kennst die Familie nicht.
Du weißt nichts über die Dynamik.
Und trotzdem spürst du vielleicht plötzlich …
- … eine Enge im Hals.
- … ein Drängen, dich zu setzen.
- … einen klaren Impuls: „Ich will hier weg.“
- … oder: ein wohliges Gefühl der Zugehörigkeit.
Diese Wahrnehmungen kommen nicht aus deinem Verstand.
Sie kommen aus der Körperresonanz – der inneren Rückmeldung deines Nervensystems auf das, was im Raum entsteht.
Und genau diese Impulse machen Stellvertretungen so wertvoll: Sie eröffnen der Klientin oder dem Klienten einen Zugang zu unbewussten Verstrickungen, Dynamiken und Ressourcen.
Du spürst nicht „für jemand anderen“ – sondern in einem Beziehungsfeld
Ein häufiger Irrtum: Als Stellvertretung „fühlt“ man die Emotionen der realen Person, für die man steht.
Tatsächlich ist es subtiler.
Du reagierst auf das Beziehungsfeld, das entsteht – durch dich, durch die anderen Stellvertretungen, durch die räumliche Anordnung, durch die Intention der Aufstellung.
Es ist wie ein mobiles System – sobald du Teil davon wirst, wirkt es auch in dir.

Was, wenn du „nichts“ spürst?
Auch das kommt vor – und ist völlig in Ordnung.
Denn:
- Manche Wahrnehmungen sind sehr fein – fast wie ein inneres Flüstern.
- Andere brauchen etwas Zeit, um aufzutauchen.
- Und manchmal bist du einfach Teil des Bildes, ohne eigene Bewegung – aber trotzdem wirkst du mit.
Was zählt, ist Offenheit, nicht „Leistung“.
Es geht nicht darum, möglichst viel zu fühlen – sondern ehrlich zu teilen, was du wahrnimmst.
Auch wenn das nur ein Satz ist wie:
„Ich fühle mich ruhig und neutral.“
Auch das kann für die Klientin eine zentrale Information sein.
Was du NICHT tun musst – und besser auch lässt
- Du musst keine Geschichte dazu erfinden.
- Du sollst nicht analysieren oder „erklären“, warum du etwas fühlst.
- Du musst dich nicht „bemühen“, etwas zu spüren.
Vertrau darauf: Was da ist, genügt.
Und je weniger du interpretierst, desto klarer wird dein Beitrag.
Stellvertretung ist Erfahrung – keine Technik
Du wirst nicht in eine Methode „gepresst“.
Du wirst eingeladen, dich in einem geschützten Raum einzufühlen.
Und dabei zeigt sich oft mehr, als Worte sagen können.
Viele sagen nach ihrer ersten Stellvertretung:
„Ich wusste nicht, was mich erwartet. Aber ich bin rausgegangen mit einem Gefühl von Tiefe und echtem Kontakt – zu mir selbst.“
Im nächsten Abschnitt zeige ich dir, warum es sogar ein Vorteil ist, wenn du möglichst wenig über die Person oder das Thema weißt – und wie genau das zu erstaunlicher Klarheit führen kann.
Kapitel 4: Warum du nichts wissen musst – und das sogar besser ist
Viele Menschen sind überrascht, wenn sie zum ersten Mal Stellvertretung in einer Aufstellung übernehmen – und niemand ihnen etwas „erklärt“.
Keine Hintergrundinfos.
Kein Dossier.
Keine Hinweise auf die Geschichte.
Nur ein kurzer Satz:
„Du stehst für die Schwester.“
Mehr nicht.
Für manche klingt das im ersten Moment unsicher oder sogar unprofessionell.
Doch genau darin liegt eine der größten Stärken systemischer Arbeit: Nichtwissen schafft Klarheit.
Stell dir vor …
… du würdest genau wissen, dass du für den Vater stehst, der die Familie verlassen hat.
Sofort beginnen Gedanken:
„Oh je, da war bestimmt viel Wut.“
„Bin ich jetzt der Böse?“
„Was soll ich bloß tun, damit ich nicht negativ auffalle?“
Du interpretierst.
Du schließt – oft unbewusst – auf Basis deiner eigenen Geschichte.
Doch genau diese Projektion steht der Aufstellungsarbeit im Weg.
Denn was du als Stellvertretung beitragen sollst, ist keine Meinung – sondern Resonanz.
Der größte Fehler: zu viel wissen – und zu viel wollen
Wenn du zu viel über die Person oder das Thema weißt, beginnt dein Verstand zu arbeiten:
- „Was wäre jetzt logisch?“
- „Wie sollte ich mich fühlen?“
- „Wie kann ich der Klientin helfen?“
Aber du bist nicht die Therapeutin.
Du bist Teil eines lebendigen Systems, das sich über Wahrnehmung zeigt – nicht über Konzepte.
Je weniger du also weißt, desto freier bist du.
Und desto klarer kann das System durch dich sprechen.
Das Paradoxe: Dein Nichtwissen ist deine größte Kompetenz
In der Stellvertretung brauchst du kein Fachwissen.
Du musst keine Rolle ausfüllen.
Du musst nur anwesend sein – mit deinem Körper, deiner Wahrnehmung, deiner Bereitschaft.
Und das Erstaunliche ist: Gerade weil du nichts „willst“, zeigen sich oft die stärksten Bewegungen.
„Ich wollte mich einfach hinsetzen. Und dann sagte die Klientin: Genau so hat sich meine Schwester immer verhalten. Sie hat sich irgendwann einfach aus allem zurückgezogen.“
Du hättest das nie wissen können.
Aber dein Körper hat es gezeigt.
Der Verstand will verstehen – aber die Wirkung entsteht anders
In Aufstellungen gilt oft: Weniger denken – mehr wahrnehmen.
Deshalb ist es gut, wenn du dich nicht „vorbereitest“.
Kein Rollenmuster, keine Erwartungen, keine fertige Meinung.
So bleibst du offen.
Und damit bist du das beste Instrument für das, was sich zeigen will.
Und was ist mit Unsicherheit?
Die ist ganz normal.
Und sie zeigt nur eins: Du nimmst die Rolle ernst.
Solange du in dir bleibst, ehrlich spürst und mitteilst, was da ist, kannst du nichts falsch machen.
Im Gegenteil: Oft bringen gerade die leisen, zögerlichen Impulse etwas Entscheidendes in Bewegung.
Im nächsten Abschnitt zeige ich dir, warum du als Stellvertretung nicht nur für andere etwas tust – sondern dabei oft selbst tiefe Erkenntnisse über dich gewinnst.
Kapitel 5: Was es mit dir macht, Stellvertretung zu sein
Viele kommen zur ersten Aufstellung mit dem Gedanken:
„Ich will einfach mal reinschnuppern.“
Und dann passiert etwas Unerwartetes.
Nicht nur im Raum – sondern in ihnen selbst.
Du stehst für jemand anderen – und lernst dabei etwas über dich
Klingt paradox?
Ist es aber nicht.
Denn in Aufstellungen wirst du nicht zufällig für bestimmte Personen ausgewählt.
Oft berührt dich genau das Thema, das dir (unbewusst) selbst nah ist.
Vielleicht merkst du plötzlich:
- „So fühle ich mich auch oft – wie abgeschnitten vom Rest.“
- „Das kenne ich: immer stark sein müssen und niemanden an sich ranlassen.“
- „Ich dachte, ich habe damit nichts zu tun – aber jetzt spüre ich, dass es mich sehr wohl betrifft.“
Und genau da liegt der Schatz:
Du musst nicht Klient:in sein, um etwas über dich zu erfahren.
Du brauchst nur bereit sein, als Stellvertretung präsent zu sein.
Stellvertretung ist nicht nur Beitrag – sie ist Selbsterfahrung.
Warum du nicht zufällig aufgestellt wirst
Wenn Klient:innen Stellvertretungen auswählen, tun sie das intuitiv.
Oft ohne die Menschen zu kennen.
Und doch greifen sie erstaunlich oft Personen heraus, die eine Resonanz mit dem Thema haben – emotional, biografisch, energetisch.
Das bedeutet nicht, dass du „ausgesucht“ wurdest, um zu heilen.
Aber es bedeutet, dass du einen Raum betrittst, in dem auch dein eigenes Inneres berührt wird.
Du musst nichts lösen – aber du wirst bewegt
In einer Aufstellung musst du als Stellvertretung nichts „verarbeiten“.
Es ist kein Coaching. Kein therapeutisches Gespräch.
Aber du wirst etwas mitnehmen.
Vielleicht einen Satz.
Vielleicht ein Gefühl, das du lange nicht gespürt hast.
Vielleicht ein inneres Bild, das sich nicht mehr loslässt – im besten Sinn.
Viele sagen nach ihrer ersten Stellvertretung:
„Ich dachte, ich helfe nur – und dann hat es mir selbst geholfen.“
Und genau deshalb ist Stellvertretung nicht nur ein Dienst am System eines anderen.
Sondern eine Einladung, dich selbst neu zu entdecken.
Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie aus einer einmaligen Erfahrung ein beruflicher Weg werden kann, schau dir an, wie du systemischer Therapeut werden kannst.
Im nächsten Kapitel klären wir die häufigsten Fragen:
Was ist, wenn ich nichts spüre? Kann ich etwas falsch machen? Und was, wenn ich plötzlich emotional werde?

Kapitel 6: Häufige Fragen & Unsicherheiten – ehrlich beantwortet
Viele, die zum ersten Mal Stellvertretung in einer Aufstellung übernehmen, fragen sich:
„Was, wenn ich nichts spüre?“
Die kurze Antwort: Das ist okay.
Die lange: Manchmal spürst du etwas – aber es ist so leise, dass du es überhörst.
Was oft wie „nichts“ aussieht, ist in Wahrheit ein sehr feiner Impuls:
- Ein Wunsch, dich anders hinzustellen
- Eine Unruhe im Bein
- Ein innerer Satz wie „Ich bin müde“ oder „Ich will Abstand“
Du musst kein Drama fühlen.
Kein Gänsehautmoment.
Keine Tränen.
Auch scheinbare „Neutralität“ ist eine wichtige Information für das System.
„Kann ich etwas falsch machen?“
Ganz klares Nein.
Das Einzige, was du tun solltest, ist: nichts vorspielen.
Wenn du unsicher bist, sag:
„Ich bin unsicher.“
Wenn du nichts wahrnimmst, sag:
„Ich spüre gerade nichts.“
Wenn du einen Impuls hast, sag:
„Ich würde mich gern setzen / umdrehen / aus dem Bild gehen.“
Mehr braucht es nicht.
Deine Ehrlichkeit ist wichtiger als jede Interpretation.
„Was, wenn ich emotional werde?“
Manchmal fließen Tränen.
Oder es kommt Wut.
Oder eine tiefe Sehnsucht.
All das ist erlaubt.
Aber wichtig: Du musst es nicht analysieren.
Sag einfach, was du gerade spürst.
Und wenn dich etwas sehr berührt, kannst du jederzeit aus dem Bild gehen oder dir Unterstützung holen.
Was unsere Ausbilder:innen dabei besonders auszeichnet, erfährst du hier: Das Team des ISPF Hamburg.
Viele Teilnehmende erleben diese Emotionalität als heilsam – gerade, weil sie unerwartet kommt und nichts „leisten“ muss.
„Ich bin eher rational – funktioniert das bei mir überhaupt?“
Absolut.
Gerade Menschen, die sich selbst als „verkopft“ erleben, staunen oft über die Klarheit ihrer Körperwahrnehmung.
Es braucht keine spirituelle Ader.
Es braucht nur: Neugier. Präsenz. Und die Bereitschaft, nicht alles sofort verstehen zu müssen.
Und manchmal zeigt sich sogar:
Gerade dein „Kopf“ ist Teil des Bildes.
Vielleicht stehst du für jemanden, der auch nicht fühlt.
Auch das ist wichtig!
„Ich kenne niemanden und hab keine Erfahrung – kann ich trotzdem teilnehmen?“
Ja.
Unbedingt sogar.
Gerade unsere Supervisionsseminare sind der perfekte Ort, um Aufstellungsarbeit kennenzulernen.
Du bekommst eine Einführung.
Du wirst sanft angeleitet.
Und du darfst jederzeit fragen, was du brauchst.
Du bist willkommen – auch (oder gerade), wenn du zum allerersten Mal dabei bist.
Kapitel 7: Wie du Stellvertretung erleben kannst – kostenlos
Du hast jetzt viel gelesen über das, was Stellvertretung in Aufstellungen bewirken kann.
Vielleicht spürst du gerade so etwas wie:
„Das klingt spannend. Aber ich weiß trotzdem noch nicht, wie sich das wirklich anfühlt.“
Und genau deshalb haben wir etwas für dich:
👉 Unsere Supervisionsseminare – deine Einladung zur Stellvertretung
Im Rahmen unserer Ausbildung zur systemischen Einzel-, Paar- und Familientherapie veranstalten wir regelmäßig Supervisionsseminare – und du kannst kostenlos dabei sein.
Als Stellvertretung. Mitten im Geschehen. In sicherem Rahmen.
Was dich erwartet:
- Ein geschützter Raum mit erfahrenen Ausbilder:innen
- Reale Aufstellungen aus der Praxis – kein „Rollenspiel“
- Eine klare Einführung – auch wenn du noch nie Stellvertretung warst
- Die Möglichkeit, Teil eines echten Entwicklungsprozesses zu werden
- Und: tiefe Erfahrungen, die du nicht planen kannst – aber nie vergisst
Warum wir das anbieten?
Weil wir überzeugt sind, dass systemisches Arbeiten erlebbar sein muss.
Viele unserer heutigen Ausbildungsteilnehmenden waren zuerst Stellvertretungen in einem dieser Seminare.
Und viele sagten danach:
„Ich wusste sofort: Das ist genau mein Weg.“
Wir wollen dir ermöglichen, diese Tür einmal zu öffnen – ganz ohne Verpflichtung.
So kannst du dabei sein:
Trag dich einfach unverbindlich in unseren Verteiler ein.
Du bekommst dann als Erste:r Bescheid, wenn ein neues Supervisionsseminar stattfindet.
Die Plätze sind begrenzt – aber wir vergeben sie gezielt an Menschen, die wirklich neugierig sind.
Vielleicht ist das genau der Moment, den du brauchst.
Nicht zum Nachdenken.
Sondern zum Erleben.
Kapitel 8: Wie du dich vorbereiten kannst – und was du danach für dich tun solltest
Auch wenn du als Stellvertretung nichts „leisten“ musst – viele Menschen fragen sich:
Wie komme ich gut in die Erfahrung rein – und wie gehe ich danach damit um?
Hier sind ein paar Gedanken, die dir helfen können, dich innerlich gut einzustimmen – und das Erlebte später zu integrieren.
🤲 Vorbereitung: Komm so leer wie möglich
Du brauchst keine Vorkenntnisse. Aber eine Haltung, die offen ist, macht vieles leichter.
- Lass deine Erwartungen los – du kannst nichts „richtig“ oder „falsch“ machen.
- Komm mit einer inneren Neugier, nicht mit einem Ziel.
- Vermeide vorher anstrengende Gespräche oder mentale Überladung.
- Wenn möglich, sei ein paar Minuten vor Beginn da und gönn dir einen Moment der Stille.
- Frag dich:
👉 „Bin ich bereit, einfach zu spüren – ohne es sofort verstehen zu müssen?“
🌿 Nachbereitung: Gib dem Erlebten Raum
Was du als Stellvertretung wahrnimmst, kann in dir nachklingen. Vielleicht sanft. Vielleicht kraftvoll.
- Plane nach dem Seminar etwas Zeit für dich ein – zum Reflektieren, Spazierengehen oder einfach Ruhen.
- Wenn du möchtest, schreib auf, was du erlebt hast – das hilft, es zu verankern.
- Du musst nichts analysieren. Lass es wirken.
- Falls etwas in dir angestoßen wurde, das dich tiefer beschäftigt, darfst du dir auch selbst Unterstützung holen – in einem Gespräch oder einer eigenen Aufstellung.
Manchmal entsteht durch das Spüren für jemand anderen ein unerwarteter Kontakt zu dir selbst.
Und genau das macht die Aufgabe der Stellvertretung so besonders.

Kapitel 8: Fazit – Warum diese Erfahrung dich verändern kann
Vielleicht hast du diesen Artikel mit einer leichten Neugier begonnen.
Und jetzt spürst du:
Da ist mehr.
Mehr Tiefe.
Mehr Verbundenheit.
Mehr in dir selbst, als du dachtest.
Stellvertretung in Aufstellungen ist kein „Tool“.
Es ist eine Erfahrung, die dich an einen Punkt bringt, wo Worte oft nicht mehr reichen – aber dein Körper spricht.
Und genau dort beginnt oft etwas Neues:
- Du spürst, wie fein du wahrnehmen kannst.
- Du erkennst Anteile in dir, die lange keinen Raum hatten.
- Du wirst Zeuge von echter Veränderung – und bist Teil davon.
„Ich dachte, ich beobachte nur. Aber plötzlich war ich mittendrin – und irgendwie auch in meinem eigenen Thema.“
– Teilnehmerin eines Supervisionsseminars
Stellvertretung ist mehr als Mitwirkung
Es ist ein Geschenk.
An das System, das sich zeigen will.
An die Klientin oder den Klienten.
Und – ganz oft – an dich selbst.
Denn wer einmal erlebt hat, was sich in diesen Räumen zeigt, der geht verändert hinaus.
Jetzt bist du dran.
Wenn du magst, trag dich in unseren Verteiler ein.
Du bekommst dann eine Einladung, wenn wir wieder Stellvertretungen für ein Supervisionsseminar suchen – kostenlos und unverbindlich.
Das ist dein Türöffner, wenn du wissen willst, ob systemisches Arbeiten wirklich deins ist.
Und wenn du spürst:
„Ich möchte nicht nur zuschauen, sondern Teil davon sein“
… dann sagen wir:
Herzlich willkommen.
Fragen und Antworten
Was, wenn ich als Stellvertretung nichts spüre?
Auch das ist völlig okay. Oft sind Wahrnehmungen sehr fein – eine kleine Unruhe, ein Impuls, sich anders zu stellen, ein Gefühl von Leere. Alles, was du ehrlich mitteilst, hilft. Du musst nichts „leisten“.
Kann ich etwas falsch machen?
Nein. Stellvertretung bedeutet wahrnehmen, nicht spielen oder analysieren. Solange du offen bist und ehrlich sagst, was du spürst – oder auch nicht – bist du ein wertvoller Teil der Aufstellung.
Muss ich Erfahrung oder Vorwissen mitbringen?
Überhaupt nicht. Unsere Supervisionsseminare sind ausdrücklich für Menschen gedacht, die systemisches Arbeiten einfach mal kennenlernen wollen – ohne Vorkenntnisse, ohne Druck.
Was, wenn ich emotional werde oder überfordert bin?
Auch das ist erlaubt. Du kannst jederzeit aus dem Bild gehen oder Unterstützung anfordern. Viele empfinden emotionale Reaktionen sogar als wertvoll – weil sie zeigen, dass etwas Echtes berührt wurde.
Wie kann ich kostenlos teilnehmen?
Trag dich einfach in unseren Verteiler ein. Du wirst benachrichtigt, wenn neue Supervisionsseminare anstehen und wir Stellvertretungen suchen. Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenlos.
Über den Autor
Stefan Brandt ist Diplom-Psychologe und systemischer Therapeut. Er begleitet Menschen in persönlichen Krisen, unterstützt Paare in schwierigen Phasen und stärkt Führungskräfte in ihrer Rolle. Dabei verbindet er fundierte Psychologie mit einem klaren, praxisnahen Ansatz.
Mehr zu seiner Arbeit findest du hier:
praxis-stefanbrandt.de – Einzel- und Psychotherapie
diepaartherapeuten.de – Paartherapie
stefanbrandt.de – Coaching & Führung