In diesem Weiterbildungsseminar lernen Sie die Grundlagen für die therapeutische Arbeit und den Umgang mit Trauma: Struktur, Beziehung, Stärkung.
Wie die Kraft der Ressourcen aus der Lähmung führt
„Das Gehirn ist in jeder Situation, die einen Menschen emotional berührt, in der Lage, etwas Neues zu lernen.“ (Gerald Hüter)
Nach einem traumatischen Erleben ist es erforderlich, dass das Sicherheitsgefühl der betroffenen Person wieder hergestellt wird. Wenn dies nicht passiert, bricht nach der Leistungsfähigkeit auch der Selbstwert und das Zugehörigkeitsgefühl zusammen.
Die Vorraussetzung für eine erfolgreiche Traumabehandlung ist eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung. Die Therapie muss besonders gut strukturiert sein. Es gilt zu stabilisieren, Ressourcen immer wieder zu stärken, um das traumatische Erleben verarbeiten zu können. Aus der Bindungsforschung ist zum Verhalten von Kindern bekannt, dass „eine“ stabile, vertrauensvolle Beziehung ausreicht, um eine gesunde Entwicklung zu gewährleisten.
Systemischer Ansatz
Während der Traumabearbeitung wird das Trauma vorsichtig und auch zum ersten Mal in seiner Gesamtheit bewusst wahrgenommen. Dazu gehört Stabilisierung, Ressourcen-Aktivierung, Distanzierung, Trauerarbeit und zuletzt die Integration des Ereignisses in das eigene Leben. Es ist ein räumlich und zeitlich begrenztes Ereignis gewesen, das die betroffene Person überlebt hat und das jetzt nicht mehr stattfindet.
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an ehemalige Absolventen einer systemischen Ausbildung, Therapeuten, Sozialpädagogen, Berater und an alle Personen, die sowohl beruflich, als auch privat an dem Thema interessiert sind.
Leitung
Ursula Böhm
Zeit
Zwei Tage, jeweils 10 bis 18 Uhr
Ort
Borselstraße 7, Hamburg, Ottensen
Konditionen
260 €