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Hypnosystemische lösungsorientierte Ansätze

In diesem Weiterbildungsseminar lernen Sie, wie Sie Hypnose für Ihre Systemischen Therapieprozesse nutzen, um lösungsorientiert neue Wege anzubieten. Diese Methode eignet sich sehr gut für die Arbeit mit Einzelpersonen und ist eine wunderbare Ergänzung in der systemischen Therapie.

Von der Problem- zur Lösungstrance
„Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit gehabt zu haben.“ Milton Erickson

In Familien, bei Paaren, im Freundeskreis wird alles, was passiert ist oder passieren soll, in Gesprächen und Gedanken interpretiert und kommentiert. Die Wirklichkeit wird dabei sprachlich geformt und es werden Geschichten erfunden, die dann die Wirklichkeit repräsentieren.

Das Unbewusste der Mitglieder eines Paar- oder Familiensystems nimmt all diese Geschichten und Wirklichkeitskonstruktionen auf. Im System bilden sich Stimmungen, Programme, Verwirrungen. Ein Problemfokus kann entstehen, der mit der Wirklichkeit verwechselt wird. Konflikte verschärfen sich oder somatisieren. Ängste, Zwänge und Depressionen entwickeln sich, positive Aspekte werden ausgeblendet.

Hypnotherapeutisch spricht man hier von „Problemtrance“, die entsteht, wenn durch die Aktivierung eines negativen Erlebnisses unangenehme Erinnerungen und Gefühle auftauchen und dadurch die Wahrnehmung so sehr eingeengt wird, sodass die Umgebung vermindert, nur ausschnittsweise wahrgenommen wird. So konzentrieren Personen mit Spitzenphobie ihre volle Aufmerksamkeit auf den Bereich, wo der Schmerz entsteht, wodurch dieser natürlich noch extremer wahrgenommen wird. In der Hypnose würde die Aufmerksamkeit auf andere Bereiche oder Bedeutungen ausgeweitet werden.

Durch den Einsatz von Hypnose in der Systemischen Therapie werden die positiven Absichten eines Problems, Verhaltensmusters oder einer Erkrankung, sowie hilfreiche Ressourcen und Lösungswege herausgearbeitet und wieder in den Blick gerückt.

So können die, auf Problem- und Lösungstrance bezogenen Geschichten, Metaphern, Märchen, Symbole und Ressourcen in den Lösungsprozess eingebettet werden und es können unbewusste Denk- und Deutungsmuster umgestaltet, neue Verhaltensweisen erprobt und neue Wege gegangen werden.

Da die eigentliche Therapie im Alltag der Paare und Familien stattfindet, wird gezeigt, wie analog zum Beratungsprozess Verschreibungen und Hausaufgaben ausgearbeitet werden.

Systemischer Ansatz

Die Vorstellungskraft des Unbewussten und die Fähigkeit seiner Verkörperung durch Gefühle, können als Instrument genutzt werden, Lösungen in Vergangenheit und Zukunft im Paar- und Familienkontext zu bewirken.

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an ehemalige Absolvierende einer systemischen Ausbildung, Therapierende, Personen mit sozialpädagogischer Ausbildung, Beratende und an alle, die sowohl beruflich, als auch privat an dem Thema interessiert sind.

Leitung

Ursula Böhm

Zeit

Zwei Tage, jeweils 10 bis 18 Uhr

Ort

Borselstraße 7, Hamburg, Ottensen

Konditionen

360 €.

Konditionen

Anmeldung bei Ursula per E-Mail oder unter 0172/9233436