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Das transgenerationale Erbe

Die Spuren der eigenen Familie suchen und verstehen

Das Seminar richtet sich an Personen, die auf der Suche nach den Wurzeln ihrer Herkunftsfamilie sind und mehr darüber wissen und verstehen wollen.

Das können Kinder, Enkel oder Urenkel aus dem deutschsprachigen Raum sein, die ungenaue oder keine Informationen über die Generationen ihrer Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern und deren Verhalten oder Taten in der Nazizeit haben.

Die Folgen in den Familien können Schweigen, Familiengeheimnisse und auffallende Verhaltensweisen wie Tabletten- oder Alkoholsucht, Gefühllosigkeit oder Gewaltausbrüche, „Nichthinsehen wollen“ oder Verleugnen des Geschehenen sein.

Der Schlüssel zum Verständnis dieser Prozesse der Tätergeneration ist das Konzept des „transgenerationalen Erbes“. Darunter ist die Weitergabe von bewussten und unbewussten Haltungen, Taten, Leiden, sich wiederholenden Themen und Gefühlen zu verstehen.

Der Historiker und Ausstellungsmacher Hannes Heer und die Systemische Familientherapeutin Ursula Böhm wollen einen Weg aufzeigen, wie man durch Gespräche mit Großeltern, Eltern und Verwandten, durch Aufspüren von schriftlichen oder visuellen Quellen eine Annäherung an die eigene Geschichte erreichen kann.

Hannes Heer kann konkrete Hilfsmittel bei dieser Suche angeben – Archive, Bücher; Filme usw. – und wird den Zusammenhang zwischen der „kleinen“ individuellen Familiengeschichte und der „großen“ Geschichte Deutschlands in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts herstellen.

Ursula Böhm begleitet die TeilnehmerInnen mit ihrer langjährigen therapeutischen Erfahrung und wird dabei immer wieder die Strukturen des transgenerationalen Erbes aufzeigen.

Seminarleiter: Ursula Böhm und Hannes Heer

Ort: Praxengemeinschaft Borselstrasse 7, 22765 Hamburg

Zeit: jeweils 10-17:30 Uhr

Preis: 360.-